Methoden

Akupunktur

Eine der wichtigsten und am häufigsten angewandten Therapiemethode der Traditionellen chinesischen Medizin ist die Akupunktur. Bei dieser Form der Therapie werden feine Nadeln unter die Haut gestochen.

Hierbei wird die Lebensenergie des Körpers, aus chinesischer Sicht das „Qi“ [gesprochen „Schi“], positiv beeinflusst.  Bei der Traditionellen chinesischen Medizin wird davon ausgegangen, dass das Qi durch die sogenannten Leitbahnen oder Meridiane in unseren Körper fließt und dadurch die einzelnen Organe mit der notwendigen Energie versorgt. Erst hierdurch kann die Funktion des gesamten  Organismus als Ganzes sichergestellt werden. Dieses System ist vergleichbar mit dem Blut, das durch die Blutgefäße fließt und eine ähnliche Aufgabe wahrnimmt.

Ist der Energiefluss z.B. durch innere Blockaden, Verspannungen, Verletzungen oder Narben blockiert, so kann die Energie – oder besser gesagt, das Qi – die Organe und damit den Körper nicht mehr richtig versorgen. In der Folge stellen sich dann Verspannungen, Schmerzen oder andere Gesundheitsstörungen ein, die durch die Akupunktur im günstigen Fall beseitigt werden können.

Moxibustion (oder kurz „Moxa“)

ist ebenfalls eine Therapieform der Traditionellen chinesischen Medizin, bei der Wärme an bestimmte Akupunkturpunkte geleitet wird. Dabei werden Moxakegel, Moxakraut oder Moxastäbchen in einen Akupunkturpunkt appliziert bzw. ein gepresstes Moxabündel auf eine Akupunkturnadel aufgesteckt und angezündet. Hierdurch kann der Energiefluss bei bestimmten Mangelerscheinungen noch günstiger  beeinflusst werden.

Schröpfen

Auch diese Behandlungsform wird häufig in der Traditionellen chinesischen Medizin angewandt. Bei dieser Methode wird in einem Gefäß, das auf die Haut aufgebracht wird, ein Unterdruck erzeugt. Hierdurch wird die Durchblutung der verschiedenen Hautschichten angeregt und gesundheitliche Störungen beseitigt. Auch können Anstauungen von Lymphflüssigkeiten abgebaut werden.

Bestrahlung mit der TDP-Lampe

TDP-Lampen, auch Akupunkturlampen oder Moxalampen genannt, werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin für die Wärmetherapie verwendet.

TDP ist eine Abkürzung und steht im Chinesischen für „Teding Diancibo Pu“. Übersetzt bedeutet dies in etwa: Spezielles elektromagnetisches Spektrum. Die TDP-Lampe ist ein Therapiegerät, das 1980 in China von einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ärzten im Silikat-Forschungsinstitut Chongqing erfunden wurde.

Eine mit über 30 Mineralien belegte Keramikplatte erzeugt bei ca. 280 Grad Celsius ein Infrarotspektrum mit elektromagnetischen Wellen. Dieses Spektrum von 2 bis 25 μm erzeugt eine angenehme Wärme und wird vom menschlichen Körper besonders gut aufgenommen. Die TDP-Lampe hat sich bei der Behandlung zahlreicher Leiden als außerordentlich wirksam erwiesen. Ähnlich wie bei der Akupunktur wird der Energiefluss in den Meridianen positiv beeinflusst.

Eine Bestrahlung kann vor, während oder nach einer Akupunktur erfolgen. Besonders angenehm ist die Behandlung mit der TDP-Lampe vor einer Massage.

Fußreflexzonenmassage

In der Traditionellen chinesischen Medizin wird davon ausgegangen, dass sich alle Körperorgane bzw. Körperareale in bestimmten Bereichen des Fußes (den Fußreflexzonen) widerspiegeln. Durch Manipulation dieser Reflexzonen wird die Durchblutung angeregt und eine wohlfühlende Entspannung erreicht, die dann die gestörten Organfunktionen regulieren kann.